Mit der Produktion „Ellbogen“ der Berliner Regisseurin Asli Özarslan ist am Dienstag im ostsächsischen Zittau das Neiße Filmfestival eröffnet worden. Bis zum 19. Mai stehen im Dreiländereck Sachsen, Tschechien und Polen rund 90 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme auf dem Programm, wie das Festivalbüro in Großhennersdorf im Landkreis Görlitz mitteilte. In drei Wettbewerben werden zehn Preise im Wert von insgesamt 25.500 Euro vergeben.
Die höchst dotierte Auszeichnung ist mit 10.000 Euro die für den besten Spielfilm. Dieser Preis wird vom sächsischen Kulturministerium gefördert.
Während des Festivals sind verschiedene Filmreihen zu erleben sowie eine Ausstellung, eine Lesung und Konzerte. In der Reihe „Regionalia“ werden Beiträge von Filmschaffenden präsentiert, die sich unter anderem dem Leben in der Lausitz, an der Grenze und dem sorbischen Film widmen. Das aktuelle Filmschaffen in Polen, Tschechien und Deutschland spiegeln die Länderreihen wider.
Im Fokus der Reihe „Female Perspectives“ stehen Filme, die unter der Regie von Frauen entstanden sind und von prägnanten weiblichen Persönlichkeiten erzählen. Highlight in der Festivalwoche ist das Konzert der ukrainischen Rapperin und ESC-Teilnehmerin Alyona Alyona am 18. Mai in Görlitz.
Am selben Tag findet auch die feierliche Preisverleihung statt. Prämiert werden in Görlitz auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Außerdem gibt es einen Spezialpreis für einen Film, der sich mit kulturellen Unterschieden oder Gemeinsamkeiten von Ländern beschäftigt.