Der Nabu in Niedersachsen hat auf die Ankunft der Rauch- und Mehlschwalben hingewiesen und um Mithilfe gebeten. Mit dem Frühlingsbeginn kämen die Schwalben aus ihren Winterquartieren südlich der Sahara zurück, teilten die Naturschützer am Montag in Hannover mit. Doch ihre Rückkehr verlaufe längst nicht mehr unbeschwert. Immer weniger Brutplätze, ein drastischer Rückgang an Insekten und extreme Wetterlagen gefährdeten die Bestände. Wer den Tieren helfen wolle, brauche dazu nicht viel.
Viele Schwalben kehrten jedes Jahr an denselben Ort zurück. Wer daher neue Nisthilfen anbringen wolle, sollte das tun, bevor die Vögel mit dem Nestbau beginnen. Das Aufhängen eines Kotbretts rund 60 Zentimeter unterhalb des Nestes erleichtere zudem das Zusammenleben von Mensch und Vogel. Da Schwalben ihre Nester aus kleinen Lehmbällchen formten, könne ihnen eine kleine, feuchte Bodenstelle oder mit Wasser angerührter Lehm in einer Schale dabei helfen, genut Material zu finden. Wichtig sei dabei ein Standort möglichst nah am Brutplatz und frei von Katzenzugang.
Weitere Hilfe für die Schwalben sei durch naturnahe Gärten möglich, hieß es weiter. Schwalben jagten Fluginsekten wie Mücken oder Fliegen im Flug – doch diese fehlten zunehmend. Wer einen Garten habe, könne durch heimische Blühpflanzen, offene Bodenstellen und den Verzicht auf Pestizide viel bewirken. Ein lebendiger Garten mit durchgehendem Blütenangebot unterstütze zudem nicht nur Schwalben, sondern auch viele andere Tierarten.