Die Bibliothek der Ostfriesischen Landschaft hat den Nachlass der Heimatdichterin Martha Köppen-Bode (1866-1958) erhalten, um ihn dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu gehöre auch ein Tagebuch aus der Zeit von 1931 bis 1943, teilte ein Sprecher der Kulturbehörde am Freitag mit. Bekannt wurde Köppen-Bode mit ihrem Roman „Leute vom Moorrand. Charakterbilder aus Ostfrieslands Dorf und Heide“, der erstmals 1907 in Berlin erschien und gleichzeitig ihr erfolgreichstes Werk war.
Der Direktor der Landschaftsbibliothek, Heiko Suhr, verspreche sich Aufschlüsse über das Alltagsleben der Familie, die eine durchaus kritische Haltung zum Nationalsozialismus in Ostfriesland gehabt habe. Spender des Nachlasses sei der Urgroßneffe der Autorin, Kai Nilson.