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Nabu Hamburg gibt Tipps zur Vogelfütterung im Winter

Bei einer winterlichen Vogelfütterung sind laut dem Naturschutzbund (Nabu) Hamburg wichtige Hinweise zu beachten. Wer beispielsweise eine Futterstelle für Rotkehlchen und andere Arten einrichte, sollte einen Futterspender nutzen, der das Futter vor Nässe und Witterungseinflüssen schützt, damit sich keine Krankheitserreger ausbreiten, teilte der Nabu Hamburg am Donnerstag mit. Als Futter gut geeignet seien Sonnenblumenkerne. Bei Meisenknödeln sei darauf zu achten, dass diese nicht in Plastiknetze eingewickelt sind, da Vögel sich mit ihren Beinen darin verfangen könnten. Ein absolutes „No-Go“ bei der Fütterung seien Brotreste, da Brot zu salzig sei, schnell verderbe und im Magen der Vögel aufquelle.

Als Futterspender am besten geeignet sind laut Nabu Hamburg sogenannte Futtersilos, die im Gegensatz zu den offenen Futterhäuschen auch die Verunreinigung durch Vogelkot verhindern. Wer dennoch ein offenes Futterhäuschen nutzt, sollte es unbedingt täglich reinigen. Die Futterstelle sollte so platziert werden, dass sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können.

Körnerfresser wie Meisen, Finken und Sperlinge freuen sich laut den Tierschützern auch über Streufutter, das verschiedene Samen unterschiedlicher Größe enthält. Weichfutterfressern wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln und Wacholderdrosseln könnten Vogelliebhaber Rosinen, Äpfel oder Haferflocken in Bodennähe anbieten, das Futter dürfe aber nicht verderben. Die Naturschützer empfehlen deshalb spezielle Bodenfutterspender.

Ein weiterer Tipp sei, auf die Qualität und den Anbau des Vogelfutters zu achten. Billige Futtermischungen seien oft mit Samen der allergieauslösenden Ambrosie oder anderen nicht erwünschten Pflanzen verunreinigt. Außerdem sollte auf Futter aus konventioneller Monokultur verzichtet werden. Bio- oder Nabu-Siegel gäben beim Kauf einen Anhaltspunkt.

Laut Nabu Hamburg trägt die Winterfütterung zwar kaum zum Schutz gefährdeter Vogelarten bei, die Naturschützer erachten sie aber dennoch als positiv: Bei frostigen Temperaturen biete die Fütterung den Vögeln nämlich Hilfe. Zugleich biete sich den Menschen ein Naturerlebnis – sie könnten sich an der Vogelschar erfreuen.