Der Deutsche Musikrat möchte die musikalische Vielfalt der Religionen stärker ins Bewusstsein rücken. Sie biete Chancen für das gesellschaftliche Miteinander – wenn die Vernetzung mit weiteren Bereichen stimme.
Die Musik der Religionen bietet aus Sicht des Deutschen Musikrates Chancen für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalt. “Diese wichtige Ressource bedarf größerer Aufmerksamkeit, Anerkennung und Förderung”, sagte die Generalsekretärin des Deutschen Musikrats, Antje Valentin, am Dienstag in Berlin. Es seien aber entsprechende Budgets für Räume, Personal und Veranstaltungen notwendig, um diese Vielfalt in das öffentliche Bewusstsein zu tragen.
Der Musikrat veröffentlichte dazu das Positionspapier “Musik der Religionen als Chance für gesellschaftlichen Zusammenhalt”, das vom Bundesfachausschuss “Musik in Religionen und Kirchen” in den vergangenen Monaten erarbeitet wurde.
Der aus musikalischer Aktivität in Glaubensgemeinschaften entstehende kulturelle und soziale Beitrag müsse, so Valentin weiter, in Entscheidungsprozessen in den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales berücksichtigt werden. Entsprechende Kompetenzen sollten mit Bildung und Lehre vernetzt werden. “Beispiele hierfür sind Schulprojekte oder die Mitwirkung in der musikalischen Lehre an Musikschulen und Musikhochschulen”, sagte Valentin.