An der Universität Jena sind 20 Mumienfragmente aus den Sammlungen der Hochschule erstmals umfassend von Archäologen, Medizinern und Biologen erforscht worden. Dabei wurden die Überreste von 15 verschiedenen Personen untersucht, wie die Universität am Dienstag mitteilte. Bei den Fragmenten handle es sich um vier Schädel, ein Rumpffragment, ein Becken, zwei Unterkiefer, zwei Wirbelgruppen, drei linke Füße und einige Gewebereste von ägyptischen Mumien sowie um zwei nahezu vollständig erhaltene Kindermumien aus Südamerika.
Unter anderem durch radiologische Methoden sei festgestellt worden, dass die die beiden südamerikanischen Kinder zum Zeitpunkt ihres Todes unter einem beziehungsweise ein bis anderthalb Jahre alt waren. Die Mumienfragmente der Stücke aus Ägypten stammen von drei männlichen und zwei weiblichen Personen. Zwei der Verstorbenen seien möglicherweise miteinander verwandt gewesen, da sie identische genetische Merkmale aufwiesen, hieß es.