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Morgner-Museum würdigt Hans D. Voss mit Ausstellung

Unter dem Titel „Serigrafien“ würdigt das Museum Wilhelm Morgner in Soest seit Sonntag den 1926 in Bielefeld geborenen Künstler Hans D. Voss. Das Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes gilt als wichtiger Vertreter der Abstrakten Kunst und des Informell. Mit seinen einzigartigen Serigrafien habe der 1980 gestorbene Voss die grafischen Künste in einer Phase geprägt, in der Radierungen, Lithografien, Serigrafien, Holz- und Linolschnitte in der Kunstwelt und auf dem Kunstmarkt in Europa höchste Wertschätzung genossen hätten, erklärte das Museum. Die Schau ist bis zum 31. März terminiert.

Das Museum würdigt Voss mit einer umfangreichen Werkschau seiner Grafiken aus drei Jahrzehnten. Ausgehend vom Informell der 50er Jahre habe er als Druckgrafiker, der grundsätzlich seine Arbeiten selbst druckte, zunehmend eine solitäre Ausdrucksweise in einer einzigartigen technischen Umsetzung entwickelt, hieß es. Er beschränkte sich auf „Unbunt-Kontraste“ und experimentierte mit Farbschichten, die in verschiedenen Druckvorgängen reliefartig mit unterschiedlichen Gewebestrukturen übereinander gedruckt wurden.