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Modellprojekt zur Unterstützung wohnungsloser Menschen ist gestartet

Niedersachsen will wohnungslosen Menschen helfen, eine Wohnung zu finden und zu behalten. Dazu ist ein Projekt gestartet, das an vier Modellstandorten Lösungen für Mieter mit sozialen Problemen erprobt, wie das Sozialministerium am Montag in Hannover mitteilte. Ziel sei es, die Best-practice-Beispiele landesweit umzusetzen.

„Wohnen ist ein Menschenrecht, wer seine Wohnung verloren hat, braucht Unterstützung“, sagte Staatssekretärin Christine Arbogast bei der Auftaktveranstaltung in Hannover. Die Stigmatisierung von Menschen aufgrund schwieriger Lebenslagen müsse überwunden werden.

Zwei der Modellstandorte liegen im ländlichen Raum, zwei in urbanen. In Twistringen im Landkreis Diepholz sind die Wohnungslosenhilfe sowie der Caritasverband der Diözese Osnabrück beteiligt, im Ortsteil Kästorf der Stadt Gifhorn engagiert sich die Diakonische Gesellschaft Wohnen und Beraten. Weitere Standorte sind die Region Hannover und Göttingen, hier beteiligen sich die Soziale Raumwohnhilfe und der Diakonieverband Göttingen. Das Land unterstützt das Projekt mit rund 173.000 Euro pro Standort und Jahr.