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Mobilitätserhebung Regensburg: Autos und Busse auf dem Rückzug

Die Regensburgerinnen und Regensburger fahren häufiger mit dem Fahrrad und gehen häufiger zu Fuß: Das zeigt die kürzlich veröffentlichte Studie „Mobilität in Städten – System repräsentativer Verkehrsbefragungen 2023“ der Technischen Universität Dresden. Danach legten die Bürger 27 Prozent aller Wege zu Fuß zurück. Das seien drei Prozentpunkte mehr als 2018. Auch der Anteil der Wege, die mit dem Fahrrad zurückgelegt wurden, sei in diesem Zeitraum von 24 Prozent auf 26 Prozent gestiegen. Für die Studie wurden rund 2.500 Bürger von Februar 2023 bis Januar 2024 zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt.

Insgesamt konnte der Anteil des sogenannten Umweltverbundes, das heißt des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sowie des Fuß- und Radverkehrs, somit seit 2018 um vier Prozentpunkte auf jetzt 63 Prozent gesteigert werden, während die Autonutzung von 41 Prozent auf 37 Prozent zurückging. Die Stadt Regenburg wertete dies laut einer Mitteilung als Erfolg, weil sie eines ihrer Klimaziele, den Anteil der umweltverträglichen Verkehrsmittel bis zum Jahr 2030 auf mindestens 60 Prozent zu steigern, damit übertroffen habe, teilte sie mit.

Zugleich musste die Stadt jedoch rückläufige Zahlen beim öffentlichen Personennahverkehr hinnehmen. Während der Anteil des Fuß- und Radverkehrs deutlich zunahm, konnte der ÖPNV keine Erhöhung erreichen, fiel mit einem Anteil von zehn Prozent zurück. „Wir brauchen deutliche Anstrengungen für einen attraktiven und leistungsstarken ÖPNV, damit die Menschen den Bus nehmen“, sagte Grünen-Fraktionsvorsitzende Maria Simon laut einer Mitteilung. (0850/12.03.2025)