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Mitteldeutsche Kirche: 50.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat seit 2012 rund 50.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids durch eigenen, nachhaltig erzeugten Strom eingespart. In der Gesamtbilanz produzierten die Landeskirche und die Diakonie Mitteldeutschland mit jährlich 70 Millionen Kilowattstunden mehr grüne Energie als in ihren Einrichtungen verbraucht werde, sagte der Geschäftsführer des EKM-StromVerbunds, Jörg Rathmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Erfurt. Der Gesamtbedarf der Einrichtungen liege bei 57 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

Der Eigenbetrieb ist laut Rathmann nur Einspeiser ins deutsche Energienetz. Die kirchlichen Einrichtungen kauften ihren nachhaltig erzeugten Strom bei den verschiedensten Anbietern und seien in deren Wahl frei. Der EKM-StromVerbund generiere mit der Energiegewinnung zwar einen schmalen Profit für die mitteldeutsche Kirche. Ziel der Unternehmensgründung sei jedoch die Erzeugung von möglichst viel klimaneutraler Energie gewesen, sagte Rathmann.

Über den EKM-StromVerbund betreibt die Landeskirche eigenen Angaben zufolge elf Windkraftanlagen in fünf Windparks. Die gesamte installierte Leistung betrage etwa 34 Megawatt. Daneben stehen auf etwa 1.000 Hektar kirchlicher Flächen etwa 150 Windenergieanlagen von anderen Betreibern.

Nach Angaben des Finanzdezernenten im Landeskirchenamt, Stefan Große, streben Diakonie und Landeskirche eine Verdopplung der jährlichen Stromproduktion bis 2028 angestrebt. Das solle durch Zubau von drei weiteren Windkraftanlagen und den Einstieg in die Freiflächen-Fotovoltaik geschehen.