Die beiden Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen gehen mit einem Forschungsprojekt zur Alltagssprache in NRW-Regionen in die nächste Runde. Die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen (LWL) rufen Bürgerinnen und Bürger wieder auf, ihre Sprachforschung zu unterstützen. Über die Sprach-App „Palava“ wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in weiteren 36 Fragen erforschen, wie die Menschen in den verschiedenen NRW-Regionen im Alltag sprechen, erklärten die Verbände am Mittwoch in Köln und Münster. Seit dem Start der App im Juni vergangenen Jahres haben sich den Angaben nach 11.000 Menschen beteiligt.
Die Forscherinnen und Forscher wollen in der neuen Abfragerunde etwa wissen, in welchen Regionen die Menschen schlechtes Wetter als „usselig“ bezeichnen oder wo es sich Menschen zum Feierabend im Schlafanzug oder Pölter bequem machen.
Die Dialekte des Rheinlands und Westfalens seien zwar gut dokumentiert, hieß es. Doch der Variantenreichtum der alltäglichen Umgangssprache sei noch wenig erforscht. Die Verbände hoffen auf möglichst authentische Sprachdaten. In der App sind Fragerunden mit Bildern von Gegenständen oder Menschen zu sehen, die benannt werden sollen. Die meisten Fragen sollen eingesprochen werden, wie bei einer Sprachnachricht.