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Mitmachen beim “Mähfreien Mai”

Im Mai den Rasenmährer im Schuppen stehen lassen: Die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein ruft zur Aktion „Mähfreier Mai“ auf. Rasenmäher und Mähroboter vernichten laut Stiftung die frühen Wiesenblumen wie Weißklee, Rotklee, Löwenzahn und Gänseblümchen. Diese seien so früh im Jahr zudem für viele Insekten das einzige Nektar-Nahrungsangebot.

Auch für die Insekten selbst und für andere Tiere stelle das Mähen eine Gefahr dar. Wildbienen, Käfer, Wanzen und Zikaden verstecken sich zwischen Halmen und Blüten – beim Mähen würden viele von ihnen verletzt oder getötet. „Die Natur – allen voran die frühen Wiesenblüher, heimische Insekten, Käfer und Igel – dankt es Euch“, heißt es im Aufruf der Stiftung. Wer es im Garten eher aufgeräumt und ordentlich möge, könne beim Rasenmähen Inseln stehen lassen.

Der Trend zum „Mähfreien Mai“ stammt aus England. Im Jahr 2019 startete die britische Naturschutzorganisation „Plantlife“ den Aufruf, im Mai den Rasenmäher abzuschalten und so die Umwelt zu schützen. Die Forschenden hätten in einer Studie gezeigt, dass durch den „Mähfreien Mai“ das Nektar- und Pollenangebot für Insekten deutlich zunimmt. Seltenes Mähen schaffe zudem mehr Vielfalt bei den Pflanzenarten. In einigen Gemeinden in den Niederlanden sei das Mähen im Mai mittlerweile sogar gesetzlich verboten.