Oft erleben sich Mitarbeitende in der Besuchsdienst-Arbeit als „Einzelkämpferinnen“ und „Einzelkämpfer“. Da ist es immerhin schon gut, wenn es in den jeweiligen Gemeinden Besuchsdienst-Kreise gibt, die möglichst auch noch durch Hauptamtliche der Gemeinde begleitet werden.
Noch bereichernder aber ist es, wenn es Begegnungs-Tagungen für den Arbeitsbereich gibt, wo es möglich ist, über den „Tellerrand“ der eigenen Arbeit hinauszuschauen und im Austausch mit anderen Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen.
Treffen in Kooperation mit rheinischer Kirche
Besonders schön ist es natürlich, wenn mehrere Mitglieder eines örtlichen Besuchsdienst-Kreises die Tagung gemeinsam besuchen: Zum einen kommt auch die gemeinsame Freizeit nicht zu kurz, und zum anderen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auch in ihrem Kreis vor Ort über das Erfahrene austauschen.
Zum inzwischen siebten Mal treffen sich Besuchsdienst-Mitarbeitende aus dem Rheinland und aus Westfalen zu einer gemeinsamen Tagung, um sich über ihren Arbeitsbereich auszutauschen. „Gott ist aus dem Häuschen“ ist in diesem Jahr das Thema der Gesamttagung vom 13. bis 14. Mai. „Gott ist aus dem Häuschen“ und die Besuchsdienst-Kreise mit ihm: Es tut gut, diese Erfahrung miteinander zu teilen.
Um die Anreise aus beiden Landeskirchen nicht zu weit werden zu lassen, findet das Treffen „grenznah“ statt, und zwar in Wuppertal.
Im 500. Jahr des Reformations-Jubiläums wird ein Wort von Martin Luther das Tagungsthema bestimmen. Luther sagte einmal: „Christen sind ein seliges Volk. Die können sich freuen im Herzen, können tanzen und springen und jubeln.“
In trüben Zeiten ist es nicht einfach, mit solchen Sätzen zu leben. Und dennoch brauchen wir sie, damit es trotz Leid und Schmerz weitergehen kann. Gott kennt unser Leid, und er setzt dem Dunklen nicht nur die Hoffnung, sondern auch oft genug den Humor entgegen.
Gott zieht mit und durch Besuchsdienstleute in die Welt. Er ist aus dem Häuschen. So begeistert, ist es leichter, das Schwere zu tragen. Darum soll es bei der Frühjahrstagung gehen. In der Begegnung, im Vortrag der humorvollen und leiderfahrenen Referentin Cornelia vom Stein, in den Seminaren, Andachten und im Gottesdienst. Tagungsort ist der „Heilige Berg“ in Wuppertal.
Los geht es am Samstag, 13. Mai, mit dem Impulsvortrag der Landespfarrerin Cornelia vom Stein. Sie ist Leiterin des Zentrums Gemeinde und Kirchenentwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland.
An den Vortrag und das Kaffeetrinken schließen sich Seminare an zu den Themen:
• „Geh aus mein Herz und suche Freud…“
(Der enge Zusammenhang zwischen Alltags[er}leben und Glauben),
• „Ich kann nicht mehr stehen und wünschte, es wäre anders.“
(Wenn die Tapferkeit schwindet und einem das Lachen vergeht. Wie steht man trotzdem wieder auf?),
• „Gespräch mit der Referentin“, „Wo drückt der Schuh?“
(Grundfragen der Besuchsdienst-Arbeit),
• „Reformation im Besuchsdienst? Das haben wir doch immer schon so gemacht…“
Abends gibt es einen Film- oder Erzählabend, und der Tag schließt mit dem Abendgebet.
Am Sonntag werden die Seminare noch einmal angeboten, so dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer zwei verschiedene Seminare besuchen kann.
Anschließend wird ein Gottesdienst gefeiert, und nach dem Mittagessen ist die Tagung beendet.
Der ausführliche Prospekt erscheint in diesen Tagen und kann beim Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Evangelischen Kirche im Rheinland angefordert werden