Vertreter aus Politik und Kirche haben den Muslimen in Niedersachsen zum Beginn ihres Fastenmonats Ramadan ihre Grüße übermittelt. „Die bevorstehende Zeit des Ramadan bietet eine wertvolle Gelegenheit, Zeichen der Solidarität zu setzen“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Freitag in Hannover: „Es ist der Moment, Brücken zu bauen, das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen zu vertiefen und gemeinsam den Weg zu einer starken, geeinten Gesellschaft zu gehen.“ Auch der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover und der Hildesheimer katholische Bischof Heiner Wilmer sandten Grußbotschaften an die islamischen Gemeinden.
Der Ramadan beginnt in diesem Jahr nach dem islamischen Kalender am Freitagabend und läuft bis zum 30. März. Weil und der niedersächsische Migrationsbeauftragte Deniz Kurku wünschten den Muslimen eine Zeit der Zuversicht, der Einkehr und des Zusammenhalts. „In Zeiten wie diesen ist Zuversicht ein besonders wertvolles Gut“, betonte Weil. Angesichts von Krisen und Konflikten könnten Zweifel an der Demokratie und Verunsicherung in der Gesellschaft wachsen. Deshalb sei es umso wichtiger, gemeinsam für die demokratischen Werte einzutreten und eine offene, solidarische Gesellschaft zu gestalten.