Anlässlich des Weltnichtrauchertages hat sich Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) erfreut über die stetig sinkenden Zahlen an Konsumentinnen und Konsumenten von Tabakprodukten geäußert. Gerade in den jüngeren Altersgruppen setze sich der Trend zum Nichtrauchen fort, sagte er am Freitag in Hannover. Dennoch bleibe der Anteil der Raucherinnen und Raucher in der Gesamtbevölkerung nach wie vor hoch.
Zugleich warnte Philippi vor einer Verharmlosung sogenannter E-Zigaretten. „Produkte wie Einweg-Vapes mit ihren bunten Aromen suggerieren, eine vermeintlich gesündere Alternative zu sein. Doch in Wahrheit sind auch sie sehr stark gesundheitsschädigend und suchtgefährdend“, unterstrich der Minister. Deshalb sei es umso wichtiger, über die Risiken aufzuklären und auf die Hilfsangebote für einen gelingenden Ausstieg aus dem Rauchen hinzuweisen.
Lungenkrebs sei unter den Männern in Niedersachsen noch immer die zweithäufigste Krebserkrankung sowie die dritthäufigste bei den Frauen, hob Philippi hervor. Viele Erkrankungen ließen sich durch den Verzicht auf das Rauchen vermeiden. „Eine Entscheidung gegen das Rauchen ist also auch eine Entscheidung für ein gesünderes und längeres Leben.“
Nach aktuellen Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben 83 Prozent der 12- bis 17-Jährigen noch nie in ihrem Leben geraucht. Bei den 18- bis 25-Jährigen lag dieser Anteil bei rund 47 Prozent. Insgesamt sank der Anteil der minderjährigen Raucherinnen und Raucher gegenüber dem Jahr 2001 von 27,9 Prozent auf gegenwärtig 6,4 Prozent. Unter den 18-bis 25-Jährigen waren im vergangenen Jahr 33,6 Prozent der jungen Männer und 18,4 Prozent der jungen Frauen Raucherinnen und Raucher.