Am kommenden Mittwoch (12. März) fällt der offizielle Startschuss zur millionenschweren Sanierung der Feldherrnhalle im Herzen der Münchner Altstadt. Erstmals seit mehr als 60 Jahren wird eine Generalsanierung des „herausgehobenen Baukunstwerks“ gestartet, wie das Finanzministerium am Freitag mitteilte. Konkret müssen an der Feldherrnhalle die Eisenkonstruktionen ertüchtigt werden. Auch soll das Dach saniert sowie die Natursteinoberflächen und Löwenstandbilder instand gesetzt werden. Die geplanten Kosten liegen bei 12,2 Millionen Euro.
Die Feldherrnhalle wurde im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. nach Plänen von Friedrich von Gärtner von 1841 bis 1844 als Denkmal für die Bayerische Armee errichtet. Sie steht am Odeonsplatz direkt neben der Residenz und ist Teil der Fußgängerzone. Heute ist sie eine der Sehenswürdigkeiten Münchens. Architektonisches Vorbild ist die „Loggia dei Lanzi“ in Florenz. Am 9. November 1923 wurde dort ein erster nationalsozialistischer Putschversuch durch die Landpolizei verhindert. Eine Bronzetafel an der Residenz erinnert an die dabei getöteten Polizisten.