In der Debatte über Verschärfungen der Migrationspolitik hat die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus mehr Sachlichkeit angemahnt. „Dass Flüchtlingsschicksale dieser Tage für europa- oder wahlpolitische Motive missbraucht werden, finde ich erschreckend“, sagte Kurschus den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Theologin plädierte zugleich „für eine menschenfreundliche Debatte in einer sachlichen Tonalität“.
Humane Migrationspolitik und Menschenrechte achten
Militärische Konflikte, Umweltkatastrophen und Armut weltweit führten eine rapide steigende Zahl hilfesuchender Menschen nach Europa, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und westfälische Präses. Unterbringung und Integration von geflüchteten Menschen stellten die Regierungen in Europa, vor allem die aufnehmenden Kommunen, unter Druck. Die Herausforderung sei enorm und die Aufnahme sei angemessen zu organisieren. Zudem gelte es, politisch für diese Menschen einzustehen.