Italiens Regierung unter Giorgia Meloni war angetreten, die Zahl illegaler Anlandungen stark zu reduzieren. Zu Beginn des Jahres traf dies weitgehend zu. Zuletzt jedoch kamen wieder mehr Menschen übers Mittelmeer.
An Italiens Küsten sind im April 35 Prozent mehr Migranten angekommen als im gleichen Monat 2024. Waren es damals 4.721 so zählten die Behörden in diesem April 6.400 Anlandungen, wie italienische Medien (Freitag) berichteten. Anfang April hatte Innenminister Matteo Piantedosi noch von einem Rückgang bis dahin um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesprochen. Insgesamt wurden dieses Jahr bereits 15.543 Anlandungen verzeichnet, 2024 waren es ebenfalls rund 16.000 Ankünfte in den ersten vier Monaten.
Von den fast 1.000 Angekommenen auf der Insel Lampedusa stammen die meisten aus Bangladesch, gefolgt von Eritrea, so die Zeitung “Il Fatto Quotidino” unter Berufung auf das Innenministerium in Rom. In der Rangliste der Herkunftsstaaten folgen Pakistan, Ägypten, Syrien, Äthiopien, Sudan, Somalia, Tunesien und Mali.