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Metropolregion betont Wert eingewanderter Arbeitskräfte

Der Wirtschaftsvorsitzende der Metropolregion Nürnberg, Klaus Wübbenhorst, hat nach den Bundestagswahlen davor gewarnt, dass der Rechtsruck in Deutschland interessierte Arbeitskräfte aus dem Ausland abhalten könnte, in die Region zu kommen. Deshalb müsse eine neue Bundesregierung „alles für den Erhalt einer demokratischen, vielfältigen und bunten Gesellschaft“ tun. Man freue sich auf Menschen, „die bei uns mit Innovationskraft und Kreativität ihre Träume verwirklichen wollen“, betonte der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Wirtschaft für die Europäische Metropolregion in einer Mitteilung am Montag.

„Wir bleiben Heimat für Kreative, egal welcher Nationalität“, sagte der Ratsvorsitzende der Metropolregion, der Schwabacher Oberbürgermeister Peter Reiß (SPD). Er wolle bald Klarheit über eine neue Bundesregierung haben, die Impulse für regionale Unternehmen setze. „Dazu gehört auch die Frage, wie wir attraktiv für interessierte Fachkräfte bleiben“, sagte Reiß.

Viele heimische Betriebe würden händeringend nach Personal suchen, sagten die Vertreter der Metropolregion. Laut Bundesagentur für Arbeit gebe es aber in den Pflege- und Gesundheitsberufen, im Handwerk, dem Berufskraftverkehr, der Kinderbetreuung und Sozialpädagogik und der Gastronomie Engpässe. Gesucht würden auch in den technischen Berufen Bewerber und Bewerberinnen für IT oder Bauplanung. Der Verbund werbe daher mit einer internationalen Kampagne „Obacht! Diese bayerische Region könnte dich packen“ um Berufserfahrene und -einsteiger.

Der Metropolregion Nürnberg gehören den Angaben nach 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte an. Das Gebiet reicht vom thüringischen Landkreis Sonneberg bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, vom Landkreis Kitzingen bis zum Landkreis Tirschenreuth. Dort leben insgesamt 3,6 Millionen Menschen. (0672/24.02.2025)