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Menschenrechtler warnen vor übermäßigem Ressourcenverbrauch

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt zum Earth Overshoot Day für Deutschland (3. Mai) vor den Auswirkungen des übermäßigen Ressourcenverbrauchs auf Länder im Globalen Süden. Insbesondere indigene Gemeinschaften litten überproportional unter den Folgen, teilte die Menschenrechtsorganisation am Freitag in Göttingen mit. Mit dem Earth Overshoot Day wird der Tag markiert, an dem ein Land seine ökologischen Ressourcen für das gesamte Jahr verbraucht hat.

„Deutschlands Übernutzung der weltweiten Ressourcen ist nicht nur ökologisch untragbar, sondern auch zutiefst ungerecht. Die sozialen und menschenrechtlichen Folgen tragen andere – oft in Regionen, die selbst kaum zur globalen Umweltzerstörung beigetragen haben“, sagte Jan Königshausen, Referent für Indigene Völker bei der GfbV. „Indigene Gemeinschaften verlieren durch Rohstoffabbau ihr Land, Kleinbauern durch Monokulturen ihre Existenzgrundlage, Millionen Menschen werden durch Extremwetterereignisse in die Flucht getrieben.“