Anlässlich des internationalen Tags der Familie (15. Mai) hat die Kinderrechtsorganisation terre des hommes gemeinsam mit rund 30 weiteren Initiativen Pläne der neuen Bundesregierung zur Einschränkung des Familiennachzugs für Geflüchtete kritisiert. „Familien gehören zusammen. Das gilt auch für Familien, die flüchten müssen“, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Appell. Schon jetzt lebten viele geflüchtete Kinder und Jugendliche teils jahrelang von ihren Familien getrennt.
Es sei gesellschaftlich unbestritten, welche große Bedeutung Familien für das Aufwachsen von Kindern haben, heißt es weiter. „Gerade Kindern und Jugendlichen, die aus ihren Herkunftsländern fliehen müssen, hilft familiärer Halt enorm beim Ankommen und bei der Integration. Anstatt aber Familien zu stärken, will die neue Bundesregierung nun legale Zugangswege begrenzen.“ Die beteiligten Initiativen forderten die Bundesregierung auf, den Familiennachzug im Sinne der Rechte von Kindern und Jugendlichen einfach und unbürokratisch zu organisieren.