Von Nicole Kieswetter
Der neue Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte, offene Kirchen in der Propstei Neustrelitz und Angebote für Geschiedene und Alleinerziehende stehen ganz oben auf der Liste dessen, wofür Melanie Ludwig sich einsetzen will.
Dass Melanie Ludwigs Herz für die Urlauberseelsorge schlägt, hat sie schon lange Zeit gewusst. Im Rahmen ihres Theologie- Studiums hatte sie ein Praktikum in einem Hotel in Südtirol gemacht. „Da habe ich schon gedacht, Urlauberseelsorge wäre toll – die Menschen sind im Urlaub viel offener, auch für Fragen von Kirche und Glauben.“
Umso mehr freut es die 43-Jährige, dass sie nach einigen anderen beruflichen Stationen nun tatsächlich als Tourismuspastorin arbeiten kann. Im August hat sie die neu geschaffene Stelle in der Propstei Neustrelitz angetreten, am 4. November wurde sie in der Neubrandenburger Johanniskirche von Pröpstin Christiane Körner in ihr Amt eingeführt.
1972 in Siegen geboren, hat Melanie Ludwig in Oberursel bei Frankfurt, in Marburg und Tübingen Theologie studiert und ihr Examen in Bielefeld abgelegt. Christlich geprägt ist sie nicht nur durch ihr Elternhaus, sondern ganz stark auch durch ihre Arbeit, vor allem mit Jugendlichen, im Blauen Kreuz. Das Blaue Kreuz unterstützt als Suchthilfeverband suchtgefährdete und suchtkranke Menschen auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes.
„In dieser Arbeit ist der Glaube täglich spürbar als etwas, das mit meinem Leben zu tun hat“, beschreibt Melanie Ludwig, was sie an dieser Arbeit so erfüllt hat. Doch ihre Stellen waren alle nur spendenfinanziert, „außerdem hatte ich das Gefühl, Pastorin sein zu sollen“.
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„Menschen sind im Urlaub offener“
Neubrandenburg. Viel vorgenommen hat sich die neue Tourismuspastorin Melanie Ludwig – von offenen Kirchen bis zu Pilgerwegen.

Die neue Tourismuspastorin Melanie Ludwig