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Mendel: Nahost-Konflikt stärker in den sozialen Medien vermitteln

Viele junge Menschen informieren sich ausschließlich auf Social Media. Der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, sagt: Der Nahost-Konflikt müsse dort stärker vermittelt werden.

Der Historiker Meron Mendel spricht sich für die Anerkennung Palästinas aus. Deutschland solle dem Beispiel aus Spanien, Irland und Norwegen folgen
Der Historiker Meron Mendel spricht sich für die Anerkennung Palästinas aus. Deutschland solle dem Beispiel aus Spanien, Irland und Norwegen folgenImago / epd

Der Nahost-Konflikt muss nach Meinung des Direktors der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, noch stärker in den sozialen Medien vermittelt werden. „Wir müssen auch in den sozialen Medien viel präsenter sein, eine Sprache finden, die einfach und klar verständlich ist und trotzdem nicht die Komplexität des Nahost-Konflikts nivelliert“, sagte Mendel dem Evangelischen Pressedienst (epd).

 

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Die Vermittlung des Nahost-Konflikts in der Generation Z ist laut Mendel eine zentrale Aufgabe. Bisherige Vermittlungsarbeit gehe an der Generation vorbei. „Wir müssen akzeptieren, dass der Nahost-Konflikt identitätsstiftend für junge Menschen in diesem Land ist – nicht nur für die migrantisch geprägten Teile der Gesellschaft, sondern auch für die jungen Menschen bei Black Lives Matter und Fridays for Future“, sagte der deutsch-israelische Historiker und Pädagoge.

Die Stoßrichtung der Vermittlungsarbeit insgesamt, wie sie auch die Bildungsstätte mache, bleibe zwar gleich, betonte Mendel. Beispielsweise sei ihm schon vor dem 7. Oktober, dem Tag des Angriffs der Hamas auf Israel, klar gewesen, dass man mit Langzeitprojekten Kontakte in migrantische Communitys aufbauen müsse. „Aber wir müssen intensiver am Dialog arbeiten, Kooperationen schließen, wie mit dem jungen Format des öffentlichen Rundfunks Funk, damit wir viele junge Menschen erreichen.“