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Meinungsforscher: Bundestagswahl wird “einzigartig”

Augen zu und durch: Das funktioniert bei den Wählern nicht mehr. Deshalb gehe es bei der bevorstehenden Bundestagswahl an die Substanz, schätzt Meinungsforscher Schöppner.

Nach Einschätzung des Meinungsforschers Klaus-Peter Schöppner komme man mit einer “weiter so Rhetorik" bei der kommenden Bundestagswahl nicht mehr weiter
Nach Einschätzung des Meinungsforschers Klaus-Peter Schöppner komme man mit einer “weiter so Rhetorik" bei der kommenden Bundestagswahl nicht mehr weiterImago / imagebroker

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl ist Deutschland nach Einschätzung des Meinungsforschers Klaus-Peter Schöppner so “fragmentiert wie nie”. Auch gehe es bei dieser Wahl an die Substanz, sagte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

Wähler würden von Angst getrieben. 65 Prozent machten sich Sorgen um ihre eigene finanziellen Situation. 65 Prozent sagten, dass Deutschland auf dem falschen Weg sei. Zudem habe Deutschland Sicherheitsprobleme, und ganz “subtil komme wieder eine Art Kriegsangst hervor und das verbunden mit großen Haushaltsängsten”. Auch würde es keine wirksamen Schritte geben, um Probleme mit der inneren Sicherheit anzugehen, so der frühere Geschäftsführer des Meingungsforschungsinstituts Emnid.

Mit einer “Weiter-so-Rhetorik” kommt man nicht weiter

In Hinblick auf die wirtschaftliche Lage sieht Schöppner die Unionsparteien im Vorteil. Ihre Kompetenz spiele eine Rolle, wenn es wirtschaftlich schlecht gehe. Der SPD schreibe man eher Verteilungskompetenzen zu.

Nach Ansicht Schöppners macht die Wahl noch etwas anderes besonders: Mit einer “weiter so Rhetorik” komme man nicht mehr weiter, so Schöppner. “Diese Wahl wird einzigartig”, so der Meinungsforscher.