Insgesamt 1.335 Personen sind im Jahr 2021 in Sachsen-Anhalt an einer nicht natürlichen Todesursache gestorben. Das waren gegenüber dem Vorjahr 16 Todesfälle mehr, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle (Saale) unter Hinweis auf Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen mitteilte.
Unfälle machten demnach mit 882 Fällen den größten Anteil unter den nicht natürlichen Todesursachen aus. Rund 60 Prozent davon hätten sich im Haushalt ereignet, hieß es. 63 Prozent der häuslichen Unfälle seien auf Stürze zurückzuführen. Mehr als neun von zehn Betroffenen sind der Statistik zufolge über 65 Jahre alt.
Der Anteil der Toten bei Verkehrsunfällen nahm den Angaben zufolge im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr mit insgesamt 105 Personen leicht ab. Die meisten von ihnen (53) verunglückten in einem Pkw. Fußgänger, Rad- oder Motorradfahrer folgen mit deutlichem Abstand.
Suizid begingen demnach 74 Frauen und 259 Männer, insgesamt 14 weniger als 2020. Ihr Anteil an den nicht natürlichen Todesursachen betrug rund ein Viertel. Sechs Personen wurden Opfer von Mord oder Totschlag, halb so viele wie im Vorjahr. Durch Feuer und Brände kamen 18 Einwohnerinnen und Einwohner Sachsen-Anhalts zu Tode. Zwölf Personen verstarben an den Folgen von Kälteeinwirkungen, eine Person an übermäßiger Hitze in den Sommermonaten.