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Mehr Störche in Thüringen

Der Naturschutzbund (Nabu) verzeichnet eine gestiegene Anzahl an Paaren von Weißstörchen in Thüringen. In diesem Jahr seien 148 Paare gezählt worden, 25 mehr als im Vorjahr, teilte der Nabu-Landesverband Thüringen am Donnerstag in Jena mit. Das Storchenjahr sei von einer lang anhaltenden, trockenen und sehr warmen frühen Brutperiode geprägt gewesen.

Der Bruterfolg der Frühbruten war demnach normal bis sehr gut. Die Spätbruten seien in eine extreme Trockenperiode gefallen. Dadurch hätten die Altstörche große Probleme gehabt, ihre Jungen mit artgerechtem Futter zu versorgen. Die meisten Spätbruten seien daher an Unterernährung gestorben.

Die meisten Weißstorch-Brutpaare wurden laut Nabu im Wartburgkreis (49) und Kreis Schmalkalden-Meiningen (21) gezählt. Danach folgen der Landkreis Gotha mit 16, der Kyffhäuserkreis mit 14 und der Kreis Sömmerda mit elf Brutpaaren. Am Ende der Tabelle stehen der Saale-Holzland-Kreis, der Kreis Sonneberg und die Stadt Erfurt mit jeweils einem Brutpaar.

Die Nahrung der Weißstörche besteht den Angaben zufolge unter anderem aus Amphibien, Reptilien, Mäusen, Insekten und deren Larven, Regenwürmern sowie Fischen. Bei Trockenheit gehe es vielen dieser Nahrungstiere schlecht und sie sind nur noch in geringer Zahl in der Landschaft zu finden, hieß es. Für ein ausgewachsenes Storchenpaar mit zwei Jungen sei es dann schwierig, den Nahrungsbedarf von rund 4.600 Gramm für die ganze Familie zusammenzubekommen.