In Hessen besuchen im aktuellen Schuljahr 2024/2025 rund 7.800 Kinder und Jugendliche mehr eine allgemeinbildende Schule als im Vorjahr. Insgesamt würden derzeit rund 691.100 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen unterrichtet, teilte das Hessische Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Im Vergleich mit dem Schuljahr 2014/2015 sei die Schülerzahl (damals: 623.900 Personen) sogar um elf Prozent gestiegen.
Der Zuwachs der Gesamtschülerzahl sei mit einer Zunahme ausländischer Schülerinnen und Schüler einhergegangen. „Ihr Anteil stieg an den allgemeinbildenden Schulen in Hessen von 10 Prozent im Schuljahr 2014/2015 auf 19 Prozent im aktuellen Schuljahr“, so das Landesamt. Im Vergleich zwischen diesen beiden Schuljahren seien die Schülerzahlen in den Grundschulen um 15 Prozent gestiegen, in den Gymnasien um 10 Prozent sowie in den Integrierten Gesamtschulen um 10 Prozent.
„Rückläufige Schülerzahlen verzeichneten im Zehn-Jahres-Vergleich Schulen für Erwachsene (minus 49,5 Prozent), Förderschulen (minus 14 Prozent), Realschulen (minus 13 Prozent) und Hauptschulen (minus 9 Prozent)“, teilte das Landesamt weiter mit.
Das Gros der Kinder und Jugendlichen besucht den Angaben zufolge aktuell eine der hessischen Grundschulen, in denen insgesamt 36 Prozent der Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. „Darauf folgen Gymnasien mit 32 Prozent der hessischen Schülerinnen und Schüler“, so das Landesamt. Weitere 10,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen lernen an Integrierten Gesamtschulen, 9 Prozent an Realschulen und jeweils 3 Prozent an Haupt- und Förderschulen.
„Sogenannte Intensivklassen, in denen Personen aus dem Ausland grundlegende Deutschkenntnisse erwerben, besuchen 3 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Hessen. Weitere 2 Prozent werden in Förderstufen und 0,4 Prozent an Schulen für Erwachsene unterrichtet“, heißt es.
Insgesamt seien aktuell 49 Prozent der hessischen Schülerschaft Mädchen und 51 Prozent Jungen. Dabei ist der Mädchenanteil an Gymnasien laut Landesamt mit 52 Prozent überdurchschnittlich hoch. An Förder- und Hauptschulen würden hingegen mehr Jungen (66 Prozent beziehungsweise 58 Prozent) unterrichtet.