Gegenüber dem Vorjahr halten sich etwas weniger Kriegsflüchtlinge aus dem Anrainerstaat Ukraine in der EU auf. Deutschland bleibt Aufnahmeland Nummer eins.
Mehr als 4,2 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine genießen vorübergehenden Schutz in der EU. Das teilte das europäische Statistikamt Eurostat in Luxemburg (Mittwoch) mit Daten vom 30. November mit. Demnach sank die Zahl gegenüber Dezember 2023 leicht. Größtes Aufnahmeland ist weiter Deutschland mit mehr als 1,15 Millionen Schutzberechtigten; das sind 27 Prozent aller ukrainischen Geflüchteten in der EU. Auf Platz zwei steht Polen mit knapp 988.000, gefolgt von Tschechien mit rund 385.000.
Gemessen an der nationalen Bevölkerungszahl nahm die Tschechische Republik die meisten Menschen aus der Ukraine auf, nämlich 35,3 pro 1.000 Einwohner. In Polen waren es 27,0 pro 1.000 Einwohner, in Estland 25,5. EU-weit liegt der Schnitt bei 9,4. Erwachsene Männer machten knapp ein Viertel (23,1 Prozent) der Geflüchteten aus.