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Mehr als 25.000 Gäste bei Heilig-Rock-Tagen in Trier

Von der Papstwahl inspiriert fand das 25. Trierer Bistumsfest statt. Bischof Ackermann erhofft sich von Leo XIV. soziale Orientierung in Zeiten technologischen Wandels – und verweist dabei auf das Thema KI.

Mehr als 25.000 Gäste und Pilger haben die 25. Heilig-Rock-Tage in Trier besucht. Über kulturelle, nationale und Generationsgrenzen hinweg habe das Bistumsfest Zeichen gesetzt, sagte Bischof Stephan Ackermann am Sonntagabend. So leiste die Kirche einen Beitrag zu Verständigung, Gemeinschaft und Frieden.

Mit einem feierlichen Gottesdienst, der im Zeichen der Wahl von Papst Leo XIV. stand, endete am Wochenende das größte kirchliche Fest in der Diözese. Etwa 800 Mitwirkende hatten dabei rund 150 Programmpunkte angeboten – hinzu kamen knapp 500 Teilnehmende bei einem “Viva Bolivia” für das Partnerland des Bistums.

Acht katholische Bischöfe aus Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland nahmen gemeinsam an einem Stationenweg durch Trier teil und trafen sich mit Vertretern weiterer christlicher Kirchen.

Während des mehr als eine Woche dauernden Festes wurde im Vatikan mit Papst Leo XIV. der Nachfolger des am Ostermontag gestorbenen Papst Franziskus gewählt. Mit der Namenswahl knüpft der neue Papst laut Ackermann an Papst Leo XIII. an, der in der Zeit der ersten großen industriellen Revolution die soziale Frage in den Mittelpunkt gestellt habe.

Damit verdeutliche Leo XIV., dass die Menschheit in der Phase einer weiteren industriellen Revolution stehe – insbesondere mit Blick auf das Thema Künstliche Intelligenz.

Der Name des Bistumsfestes leitet sich von einer im Dom aufbewahrten Tunika ab. Dieser sogenannte Heilige Rock gilt laut Überlieferung als Gewand Jesu. Während des Festes ist die Heilig-Rock-Kapelle im Dom mit dem Schrein, der diese historische Tunika enthält, geöffnet.