Artikel teilen:

Medienanstalt fördert Lokaljournalismus

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) fördert zum vierten Mal neue lokaljournalistische Angebote in Brandenburg. Der MABB-Medienrat habe mit seiner Entscheidung die Weichen für 36 neue Projekte für 13 Landkreise und drei kreisfreie Städte gestellt, teilte die Medienanstalt am Mittwoch in Berlin mit. Erstmals seien dabei auch langfristigere Projekte möglich. So könnten nun Projekte mit einer Laufzeit von bis zu 23 Monaten gefördert werden.

Im „Superwahljahr“ in Brandenburg mit Europa-, Landtags- und Kommunalwahl setzten viele der geförderten Medienanbieter auf innovative lokaljournalistische Formate, die im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern entstehen, hieß es. Viele der neuen Angebote beschäftigten sich mit dem Thema Wahlen und der Einordnung von Wahlergebnissen. Auch Unterstützungsmöglichkeiten durch Künstliche Intelligenz (KI) beispielsweise bei der Auswertung von Wahlergebnissen sollen dabei genutzt werden.

Insgesamt seien 65 Anträge mit einem Volumen von mehr als zwei Millionen Euro bei der MABB eingereicht worden, hieß es. Die Förderung lokaljournalistischer Angebote durch die MABB ist aufgrund des 2019 novellierten Medienstaatsvertrags Berlin-Brandenburg möglich.

Der Vorsitzende des Medienrates, Martin Gorholt, betonte, gut informiert zu sein, sei in einem Wahljahr wie dem aktuellen besonders wichtig. Brandenburgs Medienstaatssekretär Benjamin Grimm (SPD) erklärte, guter Journalismus sei nicht nur zur Weltlage nötig, sondern auch vor Ort. Dafür sei besonders mit Blick auf den digitalen Wandel Unterstützung wichtig.