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LWL präsentiert Animationsfilm zum Westfälischen Frieden

Zum 375. Jubiläum des Friedensschlusses von Münster und Osnabrück hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) einen Animationsfilm produziert. Der sechsminütige Film, der am Dienstag zum Jubiläumstag im Historischen Rathaus in Münster vorgestellt wurde, ist im Internet auf YouTube zu sehen, wie der LWL am Dienstag in Münster mitteilte. Der Kurzfilm mit dem Titel „Pax Westphalica“ verorte die historischen Ereignisse in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Dabei konzentriere er sich vor allem auf die Friedensverhandlungen, während die Kriegshandlungen unvermindert andauerten.

Der Film schildere den Verlauf und die Parteien des Krieges, der 1618 als regionaler Religionsstreit begonnen und sich bald zu einem länderübergreifenden Territorialkrieg entwickelt habe, erklärte der LWL. Mit bewusst abstrakten Mitteln eines Animationsfilms erzähle „Pax Westphalica“ von Kriegserfahrungen, die über den Friedensschluss hinaus ein Kriegstrauma im kollektiven Gedächtnis ausgelöst hätten.

Der Westfälische Frieden beendete 1648 nicht nur den Dreißigjährigen Krieg, erklärte der LWL. Er habe auch langfristig zur politischen Stabilisierung Europas und zur Entwicklung des Völkerrechts beigetragen. Der Friedensschluss sei zum Vorbild für spätere internationale Friedenskonferenzen geworden.

Der Westfälische Frieden wurde in Osnabrück und Münster über fünf Jahre ausgehandelt und am 24. Oktober 1648 in Münster unterzeichnet. Er beendete den Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 in Europa dauerte.