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LWL-Museum Münster zeigt Werke des Expressionisten Otto Mueller

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zeigt eine Retrospektive zum 150. Geburtstag des expressionistischen Malers Otto Mueller. Die Ausstellung vom 20. September 2024 bis 2. Februar 2025 beleuchte Muellers Schaffen im Kontext seiner Zeit, zeige aber auch neue, kritische Positionen zum Künstler, erklärte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag.

So setzt sich den Angaben zufolge die schwarze deutsche Künstlerin Natasha A. Kelly in einer Installation mit Muellers Verbindungen zum Kolonialismus auseinander. Roma-Künstlerinnen wie Vera Lacková aus der Slowakei und Luna De Rosa aus Italien entlarven dem Museum zufolge mit ihren Werken Vorurteile und bewerten so die Mueller-Bilder in der Ausstellung neu.

Neben vier Werken des Künstlers aus Museumsbestand werden rund 60 Werken aus öffentlichen und privaten Sammlungen gezeigt, darunter aus dem Brücke Museum in Berlin, dem Frankfurter Städel, der Albertina in Wien und dem Museum of Modern Art in New York. Der aus Schlesien stammende Mueller (1874-1930) gilt als wichtiger Vertreter des deutschen Expressionismus, dessen Bilder sich nach Museumsangaben durch die eindringlichen Darstellungen von Menschen auszeichnen.