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Luisa Neubauer würdigt Papst Franziskus’ Einsatz für die Schöpfung

Für Klimaaktivistin Luisa Neubauer war Papst Franziskus ein Verbündeter in Sachen Klimaschutz. Über den Tod des Papstes war sie „tief betroffen“.

Luisa Neubauer erinnert an Papst Franziskus' bedeutenden Beitrag zur Klimagerechtigkeit und seine Umweltenzyklika 'Laudato Si', die Millionen von Menschen inspirierte
Luisa Neubauer erinnert an Papst Franziskus' bedeutenden Beitrag zur Klimagerechtigkeit und seine Umweltenzyklika 'Laudato Si', die Millionen von Menschen inspirierteepd-bild / Guido Schiefer

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat den kürzlich verstorbenen Papst für seinen Einsatz und sein Engagement für Klimagerechtigkeit und Klimaschutz gewürdigt. Es habe sie tief berührt und bewegt, dass es dazu vor eineinhalb Jahren ein Treffen im Vatikan gegeben habe, sagte Neubauer dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Der Tod des Papstes habe sie deshalb „tief betroffen“ gemacht, da mit Franziskus ein Mensch gegangen sei, „der für uns alle etwas geleistet hat“.

Das am Ostermontag verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche bezeichnete die evangelische Christin als Verbündeten. „Beim Erhalt der Schöpfung geht es nicht darum, dass wir alle bessere Menschen werden oder dass wir alle zur selben Person werden, sondern es geht darum, dass wir Allianzen schmieden, dass wir zusammenkommen über die Generationen hinweg, über die Lebensbereiche und Lebenswelten hinweg“, erklärte Neubauer. Papst Franziskus habe gezeigt, wie das aussehen könne, wenn man aus der eigenen Rolle heraus Verantwortung übernehme und reflektiere.

Neubauer lobt innovative Art von Papst Franziskus

Nach Neubauers Ansicht habe Franziskus das Papstamt verändert: „Das bewegt mich und sehr viele andere Menschen auch. Er hat den Raum geweitet von dem, was man für möglich gehalten hat. Er hat gezeigt, wie man eine Rolle verändern und der Zeit anpassen kann“, so Neubauer weiter.

Zur Umweltenzyklika Laudato Si von Papst Franziskus, die in diesem Jahr zehn Jahre alt wird, sagte die Aktivistin, diese habe Millionen von Menschen erreicht. Gesellschaftlicher Wandel oder ein Wandel der Herzen könne aber nicht wie ein Paket bestellt und verfolgt werden. Man könne aber erahnen, ob Menschen berührt worden seien, so Neubauer. Ihre Großmutter, die nicht katholisch war, habe die Umweltenzyklika „jahrelang durch die Welt getragen, weil sie sich – wie viele andere auch – so sehr davon hat angesprochen gefühlt“.