Der Luchs-Jugendbuchpreis 2024 von Radio Bremen und der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ geht an zwei Autorinnen: Ausgezeichnet werden Michèle Fischels für die Graphic Novel „Outline“ und Eva Rottmann für die Kurzgeschichtensammlung „Fucking fucking schön“, wie Radio Bremen am Mittwoch mitteilte. Beide Bücher zeigten einfühlsam und berührend, was es bedeutet, erwachsen zu werden, urteilte die Jury. Der Preis ist mit insgesamt 8.000 Euro dotiert und wird unter den Autorinnen aufgeteilt.
In „Outline“ erzählt Fischels, die Design an der FH Münster studierte und als Illustratorin und Comiczeichnerin arbeitet, eine Coming-of-Age-, Dreiecks- und Coming-out-Geschichte im letzten Schuljahr vor dem Abitur. Sie veröffentlichte ihre Masterarbeit an der Münster School of Design im unabhängigen Comicverlag Reprodukt.
„Fucking fucking schön“ widme von Eva Rottmann widmet sich dem Thema Aufklärung und beschreibt in zehn Kurzgeschichten zehn erste Male. Rottmann gebe darin keine Ratschläge, sondern erzähle einfühlsam und humorvoll von Liebe, Sex und Zärtlichkeiten, hieß es.
Der „Luchs“ soll am 26. März am Vorabend der Buchmesse in Leipzig verliehen werden. Seit 1986 vergeben die „Die Zeit“ und „Radio Bremen“ jeden Monat den „Luchs“. Aus den zwölf Monatssiegern wird ein Jahresgewinner gewählt. Den Jahres-„Luchs“ 2023 erhielt der Berliner Schriftsteller Martin Muser für seinen Jugendroman „Weil“.