Berlin – Der Bundestag hat eine Lockerung des Werbeverbots für Abtreibungen beschlossen. Das Parlament billigte damit den lang umstrittenen Kompromiss von Union und SPD. 371 Abgeordnete stimmten für den Entwurf der beiden Fraktionen, 277 dagegen. Ärzte sollen über die Tatsache, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, nun künftig straffrei informieren dürfen. Für weitergehende Informationen müssen sie aber an andere Stellen verweisen. Die Bundesärztekammer soll dazu verpflichtet werden, Listen mit Ärzten zu veröffentlichen, die auch Angaben über die jeweils gewählte Abtreibungsmethode enthalten. epd/UK
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