Hamburg. Die Hamburger Lessingtage im Thalia-Theater widmen sich in diesem Jahr dem Reformationsjubiläum 2017. Zur offiziellen Eröffnung am Sonntag um 29. Januar, um 11 Uhr spricht Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) über das Verhältnis von Religion und Politik. Um Krieg geht es in zwei prominenten Theaterproduktionen: Bereits am Freitag, 27. Januar, um20 Uhr wird die Premiere von Bertolt Brechts Lehrstück "Mutter Courage und ihre Kinder" gefeiert. Es folgt Schillers "Wallenstein" der Schaubühne Berlin am 31. Januar und 1. Februar.
Zum Programm der Lessingtage bis zum 2. Februar zählen Theateraufführungen, Diskussionen, Kunstaktionen und Stadtführungen auf Lessings Spuren. Thema ist, wie die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche der Reformation vor 500 Jahren auf die Gegenwart übertragbar sind. Dabei will das Thalia-Theater insbesondere das Verhältnis von Religion und Gewalt beleuchten. Gefragt wird, ob die Religion Ursache von Kriegen ist, oder ob sie nur Mittel zum Zweck ist, um die Massen zu mobilisieren. Sind Religionen wie Christentum und Islam reformierbar, oder sind Religionen mit ihrem Absolutheitsanspruch an sich gewalttätig?
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Lessingtage widmen sich der Reformation
Theaterstücke, Kunst-Aktionen und Diskussionen drehen sich um die Reformation. Zur Eröffnung kommt Berliner Polit-Prominenz.

Rund um Martin Luther drehen sich die LessingtageSteffen Schellhorn / epd