Der Sommer ist da, zunehmend steigen die Temperaturen über ein erträgliches Maß. Auch Menschen mit Behinderung müssen davor geschützt werden, wie die bayerische Lebenshilfe mahnt. Sie nennt konkrete Vorschläge.
Menschen mit Behinderung dürfen nicht beim Hitzeschutz vergessen werden – das fordert Bayerns Landesverband der Lebenshilfe. “Die besonderen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen müssen beim Hitzeschutz unbedingt mitgedacht werden”, verlangte die Vorsitzende Carolina Trautner, wie der Verband am Wochenende in Erlangen mitteilte. Maßnahmen und Ratschläge zur Vorsorge und Vorbereitung in der eigenen Wohnung müssten zum Beispiel Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen am besten in Leichter Sprache erreichen. Zudem brauche es in Kommunen kühle Aufenthalts- und Sanitärräume in der Öffentlichkeit, die barrierefrei nutzbar sein müssten.
In Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Wohnheimen und Werkstätten sei darüber hinaus ein Hitzeschutz-Konzept unabdingbar, hieß es im Hinblick auf die bevorstehende Sommerzeit weiter. “Bei Neubauten sollte es selbstverständlich sein, Beschattung und Kühlung einzuplanen und bei Sanierungen entsprechend zu investieren”, mahnte die Lebenshilfe. Auch Öffnungszeiten, Tagesablauf, Versorgung mit Flüssigkeit und Schulung des Personals müssten unter dem Aspekt Hitzeschutz durchdacht werden.