Mit rund 13,57 Millionen Euro unterstützt der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen in diesem Jahr Fachberatungsstellen und Tagesaufenthaltsstätten für alleinstehende Wohnungslose in Hessen. Wie der Verband am Donnerstag in Kassel nach dem Beschluss des Verwaltungsausschusses mitteilte, sind das rund 761.500 Euro mehr als im Vorjahr, die der LWV als überörtlicher Träger der Sozialhilfe zur Verfügung stellt.
Hinter jedem obdachlosen Menschen stehe eine individuelle Notlage, und der angespannte Wohnungsmarkt mache es den Betroffenen umso schwerer, ihre prekäre Situation zu beenden sagte LWV-Landesdirektorin Susanne Simmler. Deshalb seien die vom Landeswohlfahrtsverband geförderten Hilfeeinrichtungen wichtig und unverzichtbar.
Wie der Landeswohlfahrtsverband informierte, bieten die Tagesaufenthaltsstätten Menschen, die auf der Straße leben, einen sicheren Aufenthaltsort und ein Stück normalen Alltag. Das Hilfsangebot reicht von Mahlzeiten über Dusch- und Ruhemöglichkeiten bis hin zu Kleiderkammern. Als niedrigschwellige Anlaufstelle unterstützen die Fachberatungsstellen wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen bei der Bewältigung ihrer Probleme und der Sicherung ihrer Wohnung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen bei der Beantragung von Leistungen, begleiten bei Behördengängen sowie bei der Suche nach einer Wohnung, einer Arbeitsstelle oder einem Therapieplatz. Dabei kooperieren sie mit anderen Angeboten wie Sucht- oder Schuldnerberatung.