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Landesmuseum verlängert Sonderschau zu Paula Modersohn-Becker

Rund 20.000 Kunstinteressierte haben bisher die Sonderausstellung „Ich werde noch etwas“ über die Malerin Paula Modersohn-Becker im Landesmuseum in Hannover gesehen. Anlässlich des Publikumserfolgs und des 148. Geburtstags der Worpsweder Künstlerin verlängert das Museum die Ausstellung um mehr als ein halbes Jahr bis zum 20. Oktober, wie ein Sprecher am Donnerstag mitteilte. Modersohn-Becker wurde am 8. Februar 1876 in Dresden geboren. „Diese herausragende Künstlerin ist ein Vorbild für viele Frauen“, sagte Museumsdirektorin Katja Lembke.

Die Sonderschau präsentiert nach Museumsangaben erstmals alle 39 in Hannover verwahrten Werke der weltbekannten Künstlerin in einer einzigen Ausstellung. Das Haus verfüge über die größte Sammlung außerhalb Bremens, wo die meisten Bilder der Malerin aufbewahrt und gezeigt werden. Sie sei ein Beweis dafür, dass Werke der Künstlerin in Hannover schon sehr früh entdeckt und intensiv gesammelt worden seien.

Paula Modersohn-Becker (1876-1907) sei eine Pionierin der deutschen Moderne, hieß es. Sie gehöre europa- und weltweit zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Zeit um 1900. Modersohn-Becker sei die erste deutsche Expressionistin gewesen. Sozialgeschichtlich nehme sie als künstlerisch tätige Frau eine herausragende Position ein.

Paula Becker kam 1897 zum ersten Mal nach Worpswede am Rande des Teufelsmoores bei Bremen. Sie war fasziniert von der dortigen Künstlerkolonie um Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Heinrich Vogeler. Bald schloss sie sich der Gruppe an und erhielt Malunterricht. 1901 heiratete sie Otto Modersohn, die Ehe erfüllte sie jedoch nicht. 1907 starb sie in Worpswede.