Artikel teilen:

Landeslabor findet Mängel bei Lebensmitteln

Forschende haben im vergangenen Jahr im Landeslabor Berlin-Brandenburg 673.596 Proben untersucht, darunter 575.701 zur Diagnostik von Tierseuchen. Das geht aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Jahresbericht der Einrichtung der beiden Bundesländer hervor.

Die Quote der beanstandeten Proben sei mit rund 15,3 Prozent vergleichbar zu den Vorjahren, teilte das Landeslabor mit. Der größte Teil der Beanstandungen gehe auf Mängel und Verstöße bei der Kennzeichnung und Aufmachung etwa von Lebensmitteln für besondere Ernährungsformen einschließlich Säuglings- und Kleinkindernahrung zurück.

Das Labor nimmt den Angaben zufolge nahezu alle Lebensbereiche unter die Lupe. Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge 28.052 Lebensmittelproben einschließlich Wein und Weinerzeugnissen sowie 2.816 Bedarfsgegenstände, Kosmetika sowie Tabak und Tabakerzeugnisse analysiert.

Die Staatssekretärin im Brandenburger Sozialministerium, Antje Töpfer (Grüne), betonte, abgesicherte Messwerte seien eine wesentliche Grundlage, um in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit sowie Verbraucher- und Umweltschutz handeln zu können. Besonders im Kampf gegen Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest und der Geflügelpest seien die Behörden auf die Arbeit des Landeslabors angewiesen. Die Erreger veränderten sich ständig, sagte Töpfer: „Wir müssen uns immer wieder auf neue Situationen einstellen und flexibel reagieren können.“