Hannover. Die hannoversche Landeskirche will künftig aktiver auf ihre Mitglieder zugehen. "Wir können nicht mehr erwarten, dass die Menschen sich selbst auf den Weg zu uns machen", sagt der Kommunikationsdirektor der größten evangelischen Landeskirche in Deutschland, Klaus Motoki Tonn, zu den Ergebnissen einer neuen Mitgliederbefragung. Die Landeskirche hat repräsentativ rund 1.200 ihrer insgesamt 2,6 Millionen Mitglieder telefonisch interviewt.
Dabei sei deutlich geworden, dass sich zwar die große Mehrheit mit ihrer Kirchengemeinde vor Ort identifiziere und dort sowohl Kirchengebäude als auch Pastorinnen und Pastoren benennen konnte, sagte Tonn. Allerdings gab nur etwa die Hälfte aller Befragten an, den sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen. Die überwiegende Mehrheit nahm der Befragung zufolge nur an Festen wie Taufen, Hochzeiten oder Konfirmationen am Gemeindeleben teil. Den Namen von Landesbischof Ralf Meister kannte nur etwa jeder dritte Befragte.
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Landeskirche befragt ihre Mitglieder
Nur die Hälfte besucht den sonntäglichen Gottesdienst. Und nur ein Drittel kennt den Namen des Landesbischofs. Doch es gibt auch Positives.

Blick in die voll besetzte Marktkirche von HannoverJens Schulze / epd