Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen kritisiert vor dem Hintergrund von Kürzungsplänen der Bundesregierung eine „Haushaltssanierung zulasten junger Menschen“ in der Grundsicherung. „Damit sollen 900 Millionen Euro im Bundeshaushalt eingespart werden“, sagte am Sonntag in Hannover der Sprecher der Landesarmutskonferenz, Lars Niggemeyer.
Die Bundesregierung wolle die Zuständigkeit für die Betreuung, Beratung und Förderung von benachteiligten jungen Menschen unter 25 Jahren in der Grundsicherung (SGB II) ab 2025 von den Jobcentern auf die Arbeitslosenversicherung (SGB III) übertragen, erläuterte der Gewerkschafter und fügte hinzu: „Der geplante Zuständigkeitswechsel beruht nicht etwa auf arbeitsmarktpolitischen Überlegungen und Konzepten im Interesse der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sondern ist rein haushaltspolitisch motiviert.“