Vor dem Hintergrund des Kriegs zwischen der Terrorgruppe Hamas und Israel erweitert das Schulministerium des Landes NRW die Bildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer, um den Umgang mit dem Thema Nahost-Konflikt im Unterricht zu erleichtern. So werden den Lehrkräften unter anderem zusätzliche Online-Seminare zur Antisemitismus-Prävention und zum Umgang mit Konflikten angeboten, wie das Ministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Das wurde den Schulen in einem Schreiben des Ministeriums jetzt mitgeteilt.
Bereits kurz nach dem Angriff der Hamas auf Israel und vor Ende der Herbstferien hatte das Ministerium die Schulleitungen in einem ersten Schreiben darüber informiert, dass viele Informationen zum Thema auf der Internetseite des Ministeriums für die Lehrkräfte neu aufbereitet worden seien. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer finden sich derzeit in den Funktionen als Wissensvermittler und als Vertrauenspersonen für die Schülerinnen und Schüler wieder – und sie tragen durch Ihr hohes Engagement und Ihre umsichtige Aufarbeitung im Unterricht sowie in den Gesprächen mit den Klassen maßgeblich zum Erhalt eines respektvollen und friedlichen Schulklimas bei“, betonte Ministerin Dorothee Feller (CDU).
Die Online-Seminare werden in Zusammenarbeit mit der „Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit – Beratung bei Rassismus und Antisemitismus“ (Sabra) und der „Landesstelle Schulpsychologie und Schulpsychologisches Krisenmanagement“ organisiert. Sie sollen im November stattfinden. Sabra bietet zudem für Lehrkräfte immer montags in der Zeit von 15 bis 16 Uhr eine digitale Sprechstunde an.