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Kurz notiert

Bischof Adomeit eingeführt
Oldenburg – Der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit ist offiziell in sein neues Amt eingeführt worden. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm segnete den 48-jährigen Theologen in einem Festgottesdienst in der Oldenburger St. Lambertikirche ein. Adomeit war im September 2018 von der oldenburgischen Synode zum Bischof gewählt worden. epd/UK

 

Wohnungspolitik mit Verbänden
Berlin – Die Berliner Caritasdirektorin Ulrike Kostka hat einen stärkeren Einbezug der Wohlfahrtsverbände in die Wohnungspolitik gefordert. Deren Kompetenz in diesem Bereich werde etwa auf Bundesebene noch zu wenig genutzt, sagte Kostka in Berlin bei einer Veranstaltung des Verbands zu dem Thema. KNA/UK

 

Mehr Inklusion in der Kirche
Münster – Der frühere Bundesbehindertenbeauftragte Hubert Hüppe sieht großen Aufholbedarf bei der Inklusion in Kirche und Gesellschaft. „Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung hat, obwohl die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland seit zehn Jahren verbindlich ist, eher wieder Rückschritte gemacht“, sagte der CDU-Politiker der katholischen Wochenzeitung „Kirche+Leben“ in Münster. Hüppe appellierte an die Kirchen, bei der Inklusion voranzugehen. Dazu gehöre allgemein mehr Barrierefreiheit in den Gottesdiensten. Er plädierte für Gebetbücher in Blindenschrift, Gebärden-Dolmetscher in großen Gottesdiensten. Weiter schlug er Predigten in leichter Sprache vor. Auch sollten kirchliche Jugendfreizeiten grundsätzlich offen für alle sein. epd/KNA

 

Kritik an „Sophia“-Rückzug
Bremen/Hamburg/HANNOVER – Die Deutsche Seemannsmission mit Sitz in Bremen kritisiert wie der Verband Deutscher Reeder den weitgehenden Rückzug der Bundesregierung aus der EU-Mission „Sophia“, die Zehntausende Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet hat. „Die EU muss eine Lösung finden für die menschlich und politisch so wichtige Frage der Bootsflüchtlinge im Mittelmeer“, sagte Präsidentin Clara Schlaich. Der Rückzug führe dazu, dass noch weniger Schiffe zur Verfügung stünden, um Flüchtlinge in Seenot zu retten. Auch der Rat der EKD appellierte bei seiner ersten Sitzung im Jahr in Hannover: „Es ist ein Armutszeugnis für Europa, wenn politische Kontroversen auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen werden und im Ergebnis dringend gebrauchte Kräfte für die Seenotrettung fehlen.“ epd/UK

 

Kritik an Spahns PID-Vorstoß
Berlin – In einem gemeinsamen Brief haben die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland das Vorgehen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kritisiert, der genetische Untersuchungen an Embryonen von den Krankenkassen bezahlen lassen will. Die Kirchen bitten darum, eine ausgewogene gesellschaftliche und politische Debatte „über dieses schwierige Thema“ zu ermöglichen, heißt es in dem nichtöffentlichen Schreiben an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD, Ralph Brinkhaus und Andrea Nahles. epd/UK