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Kulturfeste laden zu rund 1.000 Veranstaltungen ein

Brandenburgs Kulturfeste laden in diesem Jahr erneut zu rund 1.000 Veranstaltungen im gesamten Bundesland ein. Kulturstaatssekretär Tobias Dünow (SPD) verwies bei der Vorstellung des diesjährigen Veranstaltungskalenders am Montag in Potsdam auf die Bandbreite des Angebots von Orgeltagen, Musiktheater und Lesungen bis hin zu mobilem Kino. Der Verein Kulturfeste bereichere das kulturelle Leben seit 30 Jahren, fügte Dünow hinzu.

Ehrenamtliche, Vertreter der Kommunen und private Unterstützer trügen dazu bei, dass die Kulturfeste ein anspruchsvolles Programm an malerischen Orten in Brandenburg anbieten könnten. „In einem Flächenland wie Brandenburg lebt Kultur von Begeisterung, besonders von ehrenamtlicher Begeisterung“, sagte Dünow mit Blick auf den Kulturfeste-Verein.

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erklärte anlässlich der Präsentation, die Kulturfeste machten Brandenburg „bunt und abwechslungsreich“. Die großen und kleinen Kulturfeste brächten hochkarätige Künstlerinnen und Künstler und Ensembles in die Region.

Schüle wies darauf hin, dass nicht nur der Verein ein Jubiläum feiert, sondern auch vier seiner Mitglieder. Auch die Tanzwoche Eisenhüttenstadt, das Theaterfestival Unidram, das Literaturbüro Villa Quandt und der Verein „Junge Künstler stellen sich vor“ bestünden seit 30 Jahren.

Der Geschäftsführer der Kulturfeste Brandenburg, Christoph Wichtmann, betonte bei der Vorstellung des Veranstaltungskalenders, Ziel sei, Menschen aus der Umgebung der Veranstaltungsorte nicht abzuschrecken, und Anreize zu schaffen anzureisen. „Wir wollen Hinweise geben auf Orte, die man nicht kennt“, sagte er unter Hinweis auf Kulturveranstaltungen an ungewöhnlichen Orten.

Zu den Kulturfestivals im Programm gehören unter anderem der Internationale Orgelsommer Potsdam, das Internationale Festival junger Opernsänger im Schloss Rheinsberg, „con organo“ in Cottbus und die Aequinox Musiktage in Neuruppin. Geplant sind auch in diesem Jahr die Glambecker Claviermusiken, die Tanzwoche Eisenhüttenstadt, der Kirchensommer Brodowin, die Kleist-Festtage in Frankurt/Oder und die Randspiele in Zepernick.

Der Kulturfeste-Verein wurde 1994 gegründet und hat nach eigenen Angaben derzeit 76 Mitglieder, darunter Vereine, Kommunen, kommunale Einrichtungen und Stiftungen. Er versteht sich als Dachverband und ist zugleich auch selbst Kulturveranstalter. Neue Mitglieder des Kulturfeste-Vereins sind den Angaben zufolge die Initiative Zernikow (Landkreis Oberhavel), der Stall Päwesin (Landkreis Potsdam-Mittelmark), das Haus Altes Lager in Niedergörsdorf (Landkreis Teltow-Fläming) und der Verein für musikalisch-literarischee Soireen in Potsdam.

Das Kulturministerium fördert die Geschäftsstelle des Kulturfeste-Vereins in diesem Jahr mit 301.950 Euro. Zudem stellt das Ministerium dem Verein 63.000 Euro als Honorar- und Sachkostenzuschüsse für kleine Kulturfeste zur Verfügung. Die 176-seitige Broschüre „Kulturfeste im Land Brandenburg 2024“ soll in Brandenburg und Berlin verteilt werden und in Stadtinformationen, öffentlichen, touristischen sowie kulturellen Einrichtungen erhältlich sein.