Mehrere Künstlerinnen und Künstler haben sich zum 25-jährigen Bestehen des Krummhörner Orgelfrühlings angesagt. Das Festival in Ostfriesland beginnt am 6. Mai und steht unter dem Motto „Data est mihi“, wie Organisator Siek Postma am Mittwoch mitteilte. Zum Programm gehörten bis zum 11. Mai Konzerte, ein Festgottesdienst, ein Vortrag sowie ein musikalisches Mitmachangebot.
Das Festival habe im Jahr 2001 in der Evangelisch-reformierten Kirche Groothusen mit der Wenthin-Orgel als einzigem bespielten Instrument seinen Anfang genommen. Schnell sei dann die Idee entstanden, sämtliche historischen Instrumente in der Gemeinde Krummhörn in den Blick zu nehmen und regelmäßig zu Gehör zu bringen. Die Region verzeichnet weltweit die größte Dichte an historischen, restaurierten und bespielbaren Orgeln aus fünf Jahrhunderten.
Jährlich ließen sich Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland einladen, um „die weiße Königin“ in Groothusen oder in Rysum eine der ältesten Orgeln (Baujahr 1442) bespielen zu können. In diesem Jahr seien Sietze de Vries, Dagmar Lübking, Alina Rotaru, Marm Ehlert, Léon Berben sowie die Capella de la Torre unter der Leitung von Katharina Bäuml dabei.
Das Motto „Data est mihi“ ist dem Matthäus-Evangelium 28,18 entnommen. „Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf der Erde“, sagt der Auferstandene Jesus zu seinen Jüngerinnen und Jüngern und schickt sie hinaus in die Welt.