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Krankenstand in NRW liegt über dem Bundesdurchschnitt

Der Krankenstand der Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen liegt weiterhin auf hohem Niveau. Wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag in Düsseldorf mit Verweis auf eine Datenerhebung mitteilte, waren in den ersten drei Monaten dieses Jahres 60 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben. Das entspricht einem Krankenstand von 6 Prozent, bundesweit liegt der Durchschnitt bei 5,8 Prozent.

Höhere Krankenstände von Januar bis Ende März 2024 hatte es laut der Krankenkasse im Vergleich der Bundesländer nur im Saarland und Sachsen-Anhalt (jeweils 6,8 Prozent) sowie Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen (jeweils 6,7 Prozent) gegeben.

Im Rekordjahr 2023 hatte der Krankenstand in NRW laut der Krankenkasse noch bei 6,2 Prozent gelegen. Jeder und jede Beschäftigte in NRW war durchschnittlich 5,5 Fehltage krankgemeldet. Für die meisten Ausfälle sorgten Atemwegserkrankungen, Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychische Erkrankungen.

„Die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten hat sich in den ersten Monaten des Jahres verfestigt. Damit ist leider die erhoffte Trendwende beim Krankenstand in NRW ausgeblieben“, sagte der Leiter der DAK-Landesvertretung in NRW, Klaus Overdiek. Für die aktuelle Analyse hatte das Berliner Iges-Institut die Daten von rund 384.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Nordrhein-Westfalen ausgewertet.