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Krankenkasse warnt vor unvorsichtigem Baden in Sommerhitze

Die Barmer Krankenkasse warnt vor unvorsichtigem Baden in der Hochsommer-Hitze. Wer leichtsinnig ins Wasser springe, setze sich unnötigen Risiken aus, sagte Landesgeschäftsführerin Heike Sander aus Niedersachsen am Mittwoch in Hannover: „Das kann im schlimmsten Fall tödlich enden.“ Wichtig sei, sich vorher abzukühlen und die Gefahren des Gewässers richtig einzuschätzen.

Grundsätzlich sollten Schwimmer nicht einfach ins Wasser springen, sondern langsam hineingehen, rät Sander. Andernfalls zögen sich die Blutgefäße zusammen und pumpten in kurzer Zeit zu viel Blut zum Herz. Dies könne zu Rhythmusstörungen führen. Außerdem könne kaltes Wasser im Gesicht einen Reflex auslösen, der dazu führe, dass die Herzfrequenz und der Blutdruck rasch abfielen.

„Keinesfalls sollte man vor dem Schwimmen Alkohol trinken, weil das die Gefäße erweitert“, warnte Sander. „Selbst bei 20 Grad warmen Wasser ist dann beim Eintauchen im Extremfall ein Kälteschock möglich.“ Viele Schwimmer unterschätzten zudem in Fließgewässern die Strömung oder plötzlich auftretende Kaltzonen. Dabei ermüde man rascher und benötige viel Energie. Deshalb sei es sinnvoll, nicht mit leerem Magen ins Wasser zu gehen, sondern geraume Zeit vorher etwas Leichtes zu essen.