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Krankenkasse: Kinder und Jugendliche leiden besonders unter Hitze

Kindern und Jugendlichen setzen heiße Sommertage gesundheitlich besonders zu. Ab Temperaturen von 30 Grad Celsius steigt bei Kindern und Jugendlichen in Bayern das Risiko für behandlungsbedürftige Hitzefolgen um das Neunfache, wie die Krankenkasse DAK am Donnerstag in München mitteilte. Bereits ab 25 Grad ließen sich
negative Auswirkungen auf die Gesundheit nachweisen. Besonders gefährdet seien Grundschulkinder.

Für die Erhebung wurden die Abrechnungsdaten von 108.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren ausgewertet, die bei der DAK in Bayern versichert sind. Zudem wurden mehr als 700.000 Temperaturdaten von 2017 bis 2022 des Deutschen Wetterdienstes berücksichtigt. Darüber hinaus wurden 189 Eltern und deren Kinder in Bayern telefonisch zum Thema Hitze und deren gesundheitliche Auswirkungen befragt, teilte die DAK weiter mit.

60 Prozent der befragten Kinder gaben an, bei Hitze gesundheitliche Probleme zu haben. Dazu zählen Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Appetitlosigkeit und Kreislaufbeschwerden. Die DAK Bayern fordert daher für Kinder und Jugendliche einen „wirksamen Hitzeschutz von der Kita bis zur Schule“. Ein sinnvolles Mittel seien beispielsweise frei verfügbare Trinkwasser-Stationen, an denen man kostenlos Trinkwasser zapfen kann. (1248/10.04.2025)