Die Hamburgische Krankenhausgesellschaft fordert erhebliche Nachbesserungen beim Krankenhausreformgesetz, damit die Krankenhäuser auskömmlich finanziert und mit weniger Bürokratie belastet werden. Den Krankenhäusern gehe es wirtschaftlich schlecht, teilte die Hamburgische Krankenhausgesellschaft am Donnerstag mit. Laut einer aktuellen Erhebung des Deutschen Krankenhausinstituts vom Mai 2024 bewerteten nur sieben Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland ihre wirtschaftliche Situation als gut. Grund sei die fortbestehende Finanzierungslücke aus den inflationsstarken Jahren 2022 und 2023.
Eine auskömmliche Finanzierung müsse Ziel und Ergebnis der Reform sein, hieß es. Derzeit werde dieses Ziel verfehlt. Die Vorhaltevergütung verkompliziere das System weiter und führe weder zu einer gesicherten Finanzierung, noch bewirke sie die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vielbeschworene „Entökonomisierung“. Der zugesagte Bürokratieabbau finde nicht statt. Im Gegenteil: die Dokumentations-, Melde- und Prüfbürokratie steige über alle Maßen an.